FAQ

Die am häufigsten gestellten Fragen in einer Reihe.

Wann ist eine Zertifizierung notwendig?

Im Bereich Energie und Umwelt werden bestimmte Zertifikate für den Betrieb von Anlagen – meist ab einer gewissen Größe – gesetzlich gefordert. In der Mehrzahl der Fälle streben Unternehmen Zertifizierungen an, um an öffentlichen Förderprogrammen teilzunehmen, staatliche Vergütungen oder den Zugang zu Märkten zu erhalten. Darüber hinaus hat die Zertifizierung immer einen Nutzen an sich: Managementsysteme können effizienter und zielgerichteter gestaltet, Interessengruppen eingebunden und betriebliche Abläufe optimiert werden.

Wie funktioniert eine Zertifizierung?

Jede Zertifizierung in Deutschland nimmt ihren Anfang in einem Kontakt zu einer Zertifizierungsstelle, die bei der DAkkS oder bei anderen Zulassungsstellen akkreditiert ist – etwa bei der BLE oder der DAU – oder in Datenbanken von Überwachungsbehörden anerkannt wurde, wie z. B. bei der BAFA, der dena oder dem Umweltbundesamt. In der Regel durchläuft der Prozess vier generische Schritte: die Bestandsaufnahme, die Dokumentationsprüfung, das Audit und die Vergabe nach Erfüllung der Anforderungen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Wo und wie lange gilt eine Zertifizierung?

Dies kommt auf die Zertifizierung an: Die ISO-Zertifizierungen (zum Beispiel DIN EN ISO 14001 oder 50001) gelten weltweit und für drei Jahre. Andere Zertifizierungen sind europaweit gültig, teils auch in teilnehmenden Drittstaaten. Manche müssen jährlich wiederholt werden. Die Wiederholung einer Zertifizierungsprüfung nennt sich Rezertifizierung. In vielen Fällen ist die Rezertifizierung eine Bestätigung der Zertifizierung und der Prüfungsumfang entsprechend geringer.

Es ist in manchen Fällen möglich, dass die Kriterien anderer Zertifizierungen mit abgedeckt werden, etwa bei der Validierung nach EMAS, deren Inhalt auch die DIN EN ISO 140001 und einige Energienachweise umfasst. Zwischen dem SURE- und dem REDcert-System für Nachhaltigkeit von Biomasse existieren weitgehende Überschneidungen. Weil die Zertifizierungssysteme eine gemeinsame Struktur aufweisen, lassen sie sich in der Praxis ohne redundante Tätigkeiten gut miteinander kombinieren.

Wer genau prüft mein Unternehmen?

Alle Prüftätigkeiten übernehmen wir als neutrale Zertifizierungsstelle. Unsere Experten sind für ihre Aufgabe gründlich vorbereitet und für das Verfahren offiziell zugelassen. Wird das Zertifikat erworben, übernehmen wir die Kommunikation mit den Prüfbehörden wo erforderlich und übermitteln das Ergebnis. Damit Sie unserem Urteil vertrauen können, werden wir als Zertifizierungsstelle von unseren Überwachungsbehörden DAkkS, BLE und DAU überwacht und regelmäßig geprüft.

Was kostet eine Zertifizierung?

Eine Zertifizierung ist immer ein Projekt, das auf das Unternehmen und seine Parameter zugeschnitten ist. Daher ist die Kalkulation davon abhängig, welche Zertifizierung angestrebt wird, welche bereits vorliegt – und auf welche Anlagen und Standorte sie zur Anwendung kommen soll. Wir erheben diese Daten im Vorfeld und erstellen ein nachvollziehbar kalkuliertes und verständlich formuliertes Angebot, das Sie in die Lage versetzt, eine sinnvolle betriebliche Entscheidung zu treffen.

Wann ist eine Zertifizierung erfolgreich?

Das Zertifikat ist gleichbedeutend mit einer gutachterlichen Stellungnahme oder einem Bericht, in der dem teilnehmenden Unternehmen von einer Zertifizierungsstelle bestätigt wird, die geforderten Anforderungen zu erfüllen. Um dies zu erreichen, geben wir bereits in den Frühphasen des Prozesses qualifizierte Rückmeldung. Werden Abweichungen festgestellt, erhalten Sie eine Frist für Maßnahmen, um diese zu beheben. Die Fristen müssen eingehalten und die geforderten Ergebnisse erreicht werden. Die Ausstellung des Zertifikats dokumentiert die Erfüllung der Voraussetzungen.